G. M. Nassos
Bis zum 30. November waren die Werke des Künstlers im Lichthof des Stuttgarter Gewerkschaftshauses zu sehen. In Zeiten der europäischen Krise hat deshalb der DGB-Region Nordwürttemberg in Zusammenarbeit mit diaphania - europäische Gesellschaft für Politik, Kultur, Soziales e. V., eva – internationales Beratungszentrum, und der Landeszentrale für politische Bildung Baden-Württemberg mit einem wahrlich internationalem Künstler die Ausstellung konzipiert.
George Menelaos Nassos ist im besten Sinne Europäer: geboren 1946 in Plzeň/CSSR, verbrachte er seine Kindheit in Athen/Griechenland, lernte von 1960 an Mechaniker in Stuttgart, es folgten in den Jahren 1967-1969 Aufenthalte in London, Utrecht, Holland und Heidelberg. 1970-1975 studierte er Malerei an der Kunstakademie Stuttgart bei Prof. Sonderborg, Teilnahme an zahlreichen Einzel- und Gruppenausstellungen im In- und Ausland, u. a. in Paris, New York, San Francisco, Mexico City und Athen. G. M. Nassos lebt in Stuttgart.
George Menelaos Nassos malt Bilder in Variantenreichtum und Vielfarbigkeit. Sie sind ein Symbol für das abwechslungsreiche Europa, welches genauso bunt und vielfältige Kräfte entwickeln kann. Die Ausstellung soll auch als Signal dienen, dass Europa nicht nur die Verteilmasse für Banken und Politiker ist, sondern ein gemeinsamer und lebenswerter sozialer Raum der unterschiedlichen Menschen und Ländern.
„Wer in mehreren Kulturen lebt und mehrere Sprachen spricht, findet manchmal Zugang zu einer tiefer liegenden, inneren Kultur, die ihn mit seinen Mitmenschen in besonderer Weise verbindet“, so der Laudator Mihai Tropa bei der Vernissage. Die Bilder von G. M. Nassos fordern zur Reflexion auf. Sie finden ihren Ursprung in verlorengegangenen Kulturen ebenso wie in der eigenen Biografie, sind sensibler Weltentwurf und einsame Fabulierfreude.
Aufnahme: Jörg Munder
Die Vernissage zur Ausstellung am 15.11.2012 zog 130 interessierte Menschen an. Die Musikalische Umrahmung gestalteten die MARBACHER, das Grußwort sprach der Landtagsabgeordnete Nik Sakellariou und die Laudatio kam von Mihail Tropa.
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Aufnahme: Jörg Munder