Hans Gasparitsch Cover der Dokumentation zum 100. Geburtstag Ruhr Echo Verlag
Hans Gasparitsch, ein Stuttgarter Urgestein, widmete sein Leben dem Kampf gegen Faschismus und Krieg. Bereits als Jugendlicher war er Mitbegründer eines Wandervereins, der später als die Stuttgarter „Gruppe G“ (Gemeinschaft) in die Geschichte des Widerstands gegen den Nationalsozialismus eingehen sollte. Die im Verborgenen agierende Widerstandsgruppe G produzierte und verteilte Propaganda gegen das nationalsozialistische Regime.
Am 14. März 1935 schrieb Gasparitsch mit roter Menninge-Farbe die Worte „Rot Front“ an die Sockel der bekannten Rossbändigerstatuen von Ludwig von Hofer im Stuttgarter Schlossgarten. Er wurde inhaftiert und nach Verbüßung seiner Strafe wieder in "Schutzhaft " genommen. Bis zur Befreiung durch amerikanische Truppen im April 1945 war er in den Konzentrationslagern Welzheim, Dachau, Flossenbürg und Buchenwald inhaftiert.
Bis zu seinem Tod 2002 kämpfte er gegen alte und neue Nazis als Mahner.
Die Lagergemeinschaft Buchenwald-Dora / Freundeskreis e.V. hat zum 100. Geburtstag eine Dokumentation von Urlich Schneider und Christoph Leclaire herausgegeben.
DGB